Warum uns unser ökologischer Fußabdruck wichtig sein sollte?

Die Modebranche spielt eine wichtige Rolle in der Weltwirtschaft, ist aber auch eine der Ressourcen intensivsten Branchen der Welt. Heutzutage sind wir vom Wert unserer Kleidung abgekoppelt. Wenn wir immer mehr kaufen, signalisieren wir der Modeindustrie, dass sie in dem Tempo produzieren soll, wie wir es wünschen. Dies ist typischerweise der Fall bei Fast Fashion, bei der Kleidung in einem sehr schnellen Tempo in Massen produziert und zu einem niedrigen Preis verkauft wird. Die wahren Kosten unserer Kleidung, ihre Auswirkungen auf die Umwelt und die Gesellschaft sind für uns weitgehend unsichtbar, was aber nicht bedeutet, dass diese nicht vorhanden sind.

Zunächst: Was ist nachhaltige Mode und warum ist sie wichtig?
Nachhaltige Mode ist die Förderung einer Modeindustrie, die einen langfristigen Ansatz für das Design, die Herstellung und den Konsum von Kleidung und Accessoires verfolgt. Sie ist wichtig, weil sie im Kern darauf abzielt, die Menschen und die Umwelt entlang der gesamten Mode-Lieferkette zu respektieren. Zudem zielt sie darauf ab, die Bedürfnisse von heute und auch künftigen Generationen zu erfüllen.

Die Realität ist jedoch, dass die Modeindustrie einen riesigen Fußabdruck hinterlässt. Einer der Gründe dafür ist, dass wir als Verbraucher eine steigende Nachfrage erzeugen. Um dem entgegenzuwirken, müssen wir anfangen, unseren Konsum zu reduzieren und gegen den Trend der Fast Fashion anzukämpfen.

Foto von Hugo Clément

6 Möglichkeiten zur Reduzierung von Konsum und Fast Fashion

Jeder kann nachhaltige Mode fördern, indem er weniger einkauft, besser auswählt oder Secondhand-Kleidung kauft; in letzterem Fall kann Faircado helfen! Faircado ist der nachhaltige Einkaufsassistent, der Secondhand-Angebote von den größten Marktplätzen auf einer Plattform zusammenfasst, damit man Zeit und Geld sparen und zudem den Planeten schonen kann – und das kostenlos. Egal, ob man weniger einkaufen, sich für bessere Optionen entscheiden oder Second-Hand-Kleidung ausprobieren möchte, hier sind 6 Lösungen, die helfen können, der Fast Fashion den Kampf anzusagen:

  • Einkaufen bei nachhaltigen und ethisch positiven Modemarken

Wenn man darauf achtet, wo man einkauft, kann man am besten sicherstellen, dass neue Kleidungsstücke die Umwelt nicht belasten. Mit der richtigen Recherche und der Unterstützung  ethischer und nachhaltiger Marken lässt sich sicherstellen, dass der CO2-Fußabdruck gering ist, und fördert zudem faire Arbeitsbedingungen für jene Menschen, die Kleidung herstellen.

  • Weniger oft, dafür hochqualitativ kaufen

„Um glücklich zu sein, muss man die neuesten Styles in seinem Kleiderschrank haben.“ Das haben uns die Fast-Fashion-Einzelhändler eingeredet, aber es ist an der Zeit, umzudenken. Fast Fashion-Artikel werden in der Regel aus billigen Materialien hergestellt, die leicht kaputt gehen – eine Taktik, die uns dazu bringt, immer mehr zu kaufen. Um das Problem der Fast Fashion zu bekämpfen, sollte man sich für bessere Alternativen entscheiden, die von höherer Qualität sind und von Marken stammen, denen es wichtig ist, die Lebensdauer ihrer Kleidung zu verlängern.

  • Gebrauchte Kleidung spenden oder weiter verkaufen

Wenn man aus der Lieblingsjeans herausgewachsen ist oder vielleicht aus einem kalten Klima weggezogen ist und mehr Pullover hat, als man braucht, kann man seiner Kleidung dennoch eine Chance auf ein “zweites Leben” geben. Die erste Möglichkeit ist, die gebrauchte Kleidung zu verkaufen. Zum Beispiel auf einem örtlichen Flohmarkt oder über eine der zahlreichen Online-Plattformen (z.B. eBay/Kleinanzeigen). So gibt man seiner Kleidung nicht nur ein zweites Leben, sondern verdient auch noch Geld! Die zweite Möglichkeit ist, sie zu spenden. Wohltätigkeitsorganisationen oder Secondhand-Läden sind dafür die beste Möglichkeit.
Man sollte jedoch immer darauf achten, dass Kleidungsstücke, die weitergegeben werden sollen, gewaschen und in gutem Zustand sind.

  • Eine Kleidertauschbörse veranstalten

Eine weitere Möglichkeit, die Lebensdauer von Kleidung zu verlängern, besteht darin, eine Kleidertauschbörse zu organisieren oder daran teilzunehmen. Kleidertauschbörsen sind eine gute Möglichkeit, an neue Kleidung zu kommen, ohne Geld oder Mühe investieren zu müssen.

  • Secondhand in Betracht ziehen

Wenn man gerne und oft einkauft, um die Garderobe aufzufrischen, sollte man Secondhand in Betracht ziehen, um Kleidung aus zweiter Hand zu kaufen. Secondhand-Läden oder Online-Märkte wie Faircado bieten einzigartige und alte Kleidungsstücke zu Preisen, die günstiger sind als der Kauf von Neuware. Diese Plattformen machen es den Verbrauchern somit leicht, sich gegen Überproduktion zu wehren und ihren ökologischen Fußabdruck zu verringern.

  • Alte Kleidungsstücke in etwas neues verwandeln

Aus sehr alten oder beschädigten Kleidungsstücken lassen sich oftmals neue Dinge herstellen. Wer sich hierzu in der Lage fühlt, sollte die Sache selbst in die Hand nehmen und durch Wiederverwendung etwas Neues schaffen. Man kann zum Beispiel alte T-Shirts als Putztücher verwenden und so den Bedarf an Papierhandtüchern verringern. Man kann auch versuchen, aus Gegenständen, die man bereits zu Hause hat, z.B. Plüschtiere oder Puppen herzustellen.