Neues Jahr, Neues Ich?

Happy new year Girlande im Fensterrahmen

Ah, der Januar – die Zeit der ambitionierten Vorsätze und überfüllten Fitnessstudios (die sich bis Februar wieder mysteriös leeren).

Lass uns ehrlich sein: Die meisten Neujahrsvorsätze halten etwa so lange wie ein Schneemann in der Sauna. Aber dieses Jahr wird alles anders! Warum? Weil wir nicht versuchen, über Nacht unser ganzes Leben zu verändern, sondern kleine, machbare Schritte planen.

 

[by the way, merkt man wie motiviert wir sind, daran, wie lang dieser Newsletter geworden ist? Wahrscheinlich…]

 

Der Reality Check: Warum 2025 das Jahr der Veränderung sein muss

Während wir unsere Silvesterraketen in den Himmel schießen, erreichen die globalen CO2-Emissionen neue Höchststände, unsere Ozeane ersticken in Plastik, und die Nachrichtenseiten überschlagen sich vor immer neuen Alarmmeldungen. Aber genug von uns Negative-Nancy’s, 2025 könnte das Jahr sein, in dem wir nicht nur individuelle Veränderungen leben, sondern gemeinsam systemischen Wandel anstoßen.

Es ist toll, wenn wir als Individuen unser Leben nachhaltiger gestalten. Als Kollektiv kann das richtig viel bewegen. Nichtsdestotrotz, sind es einige wenige Industrien, Individuen und Staaten, die umdenken müssen um den Klimawandel erfolgreich abzumildern. Das Stichwort? Strukturelle Transformation und Lösungen. Es braucht Systeme und Strukturen, die in unserer gesellschaftlich (rechtlich) verankert sind, um positiven Wandel zu beschleunigen.

Du musst nicht die nächste Bundeskanzlerin werden, um dich für diese strukturellen Lösungen stark zu machen. Von lokalen Klimagruppen, die Petitionen für echten Klimaschutz starten, Crowdfunding-Kampagnen für innovative Öko-Projekte, eine Petition für bessere Radwege, einen Protest gegen Shein und Temu organisieren, das nächste Prakitkum bei einem Konservierungsprogramm erledigen oder den Tiktok-Kanal für eine NGO übernehmen. Die Möglichkeiten sind endlos, und das beste daran? Wir reden hier nicht von unmöglichen Träumen, sondern von konkreten Handlungen. Fridays for Future, Omas gegen Rechts und viele andere machen es bereits vor!!

 

Deine Möglichkeiten für systemischen Wandel

Einige unserer Lieblingsideen:

  • Lokale Klimagruppen gründen/unterstützen
  • Petitionen für Klimaschutzgesetze starten
  • Beim Crowdfunding für innovative Nachhaltigkeitsprojekte helfen
  • Druck auf Unternehmen durch kollektives Konsumverhalten ausüben
  • Teilnahme an demokratischen Prozessen – JA, das heißt wählen gehen und Parteien wählen, die den Klimaschutz ernst nehmen und proaktiv angehen wollen
  • NGOs und Umweltorganisationen mehr Sichtbarkeit geben
  • Spenden an Umweltprojekte
  • Dein Konsum bewirkt mehr als du denkst. Check etwa, ob deine ETF’s von einem Fond gemanaged werden, der sein Stimmrecht nachhaltig nutzt, oder wie nachhaltig deine Hausbank eigentlich so ist.

 

Der Schlüssel ist Hoffnung gepaar mit Handlung.

Wir sind nicht machtlos – wir sind der Wandel!

 

Die besten Secondhand-Funde

Falls du es dieses Jahr ja doch mit der Gym-Routine probieren willst 😉

 

Gebrauchte Hanteln Ein Kochbuch, dass Mealprepping leichter fällt Ein langlebiger Pullover

 

Dein Survival Guide für nachhaltige Vorsätze

Kleider Diät

Nein, das bedeutet nicht, dass du 2025 nackt herumlaufen musst, aber probier doch mal folgendes:

  • Einen Monat lang nichts Neues kaufen
  • Kleidertausch-Partys organisieren (Prosecco optional, aber hilfreich)
  • Second Hand als erste Wahl für neue Anschaffungen. Und wenn du gerne online shoppst, wirst du Faircado lieben – meiner neutralen, unvoreingenommenen Meinung nach
  • Capsule Wardrobe aufbauen (fancy Wort für: weniger ist mehr)

 

Food for Thought (und den Planeten)

Deine Essgewohnheiten haben mehr Einfluss als du denkst.

  • Meal Prepping. Spart Zeit, Geld, Nerven und Verpackungsmüll (und es lohnt sich, auch wenn du dein Workout Ziel aufgegeben hast).
  • Saisonkalender als neue Lieblingslektüre. Spoiler: Tomaten und Beeren im Winter sind so nachhaltig wie nach Australien zu fliegen, wo sie gerade Saison haben
  • Falls vegetarisch/ vegan werden noch ein Schritt zu krass ist,  probier ein paar Tage die Woche veggie zu kochen.
  • Lebensmittel retten. Viele Supermarkte bieten Lebensmittel, dessen Mindesthaltbarkeitsdatum naht oft verbilligt an. Und Apps wie Too Good To Go helfen dir dabei Lebensmittel und €€ zu sparen.

 

Die Anti-Überforderungs Strategie

Der wichtigste Tipp für nachhaltige Vorsätze?

Nicht übertreiben! Rom wurde auch nicht an einem Tag gebaut, und du musst nicht morgen Zero-Waste-Influencer*in werden.

  • Wähle eine Bereich, der dir persönlich am Herzen liegt
  • Setze dir realistische Monatsziele
  • Feiere kleine Erfolge (ja, eine wiederverwendbare Tasse statt To-Go Bechern drei Tage in Folge zu nutzen, zählt)
  • Finde Gleichgesinnte (zusammen macht’s mehr Spaß)
  • Sei nicht zu streng mit dir (Perfektion ist so 2024)

 

Dein nachhaltiger Jahresplan

Und falls Planen nicht so dein Ding ist – wir verurteilen dich nicht, kann ja nicht jeder aus Spaß Exceltabellen erstellen – so könnte ein realistischer Jahresplan aussehen.

 

Januar: Definiere deinen Fokusbereich und welche Ziele & Gewohnheiten du verfolgen möchtest.

Februar: Etabliere erste Gewohnheiten und arbeite sie in deine Tagesroutine ein.

März: Frühjahrsputz – spende, tausche, recycle, repariere und verkaufe alle, was du nicht nutzt.

April: Mobilität neu denken – Frühling ist perfekt zum Radfahren (oder laufen, skaten, gehen…)

Mai: Nutze deinen Balkon, Garten oder Fensterbank und werde mini Selbstversorger*in

Juni – August: Nutze die Sommermonate und shoppe weniger, etabliere deine Routinen und die Natur zu genießen. Wenn der Herbst kommt ist deine Routine schon Normalität geworden.

September: Check-in: was funktioniert, was nicht? Nutze die letzten Monate um diese Realisationen einzuarbeiten.

Oktober – Dezember: Feiere deine Erfolge! Fokussiere dich darauf deine Gewohnheiten weiter durchzuziehen. Wenn das neue Jahr kommt, brauchst du keine neuen Vorsätze mehr, weil deine Routine bereits so tief verankert ist.

 

Nachhaltiger sein zu wollen, finden wir immer unterstützenswert, aber wir wissen auch dass es nicht nur Sonnenschein und Einhörner ist (sonst würden es viel mehr Leute machen). Du versuchst bereits dich zu bessern, also lass‘ den Perfektionismus, Öko-Stress, Schuldgefühle und überteuerte „nachhaltige“ Produkte (am nachhaltigsten ist immer weniger konsum) hinter dir.

 

Wir freuen uns darüber, wenn du selbst Tipps hast oder deine nachhaltigen Vorsätze mit uns teilen möchtest, und wir dich darin unterstützen und bekräftigen können.

Like a unicorn, I’m off to spread magic elsewhere

dein Faircado-Team


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